Kurzvita
fotografiert von Dorottya Márton
Ich bin Muri Darida und lebe zwischen Budapest und Berlin. Meine literarischen Texte erschienen unter anderem in BELLA triste, Edit, Anyaföld íze a számban, Jenny, mosaik, Texte GYM, Parabolis Virtualis 2 und transcodiert. Meine Kurzgeschichte „Der Landkartenarm“ war 2022 für den WORTMELDUNGEN-Förderpreis nominiert.
2024 war ich mit meinem Text „Neue Leichen braucht das Land“ zum 32. open mike eingeladen. Der Beitrag wurde mit dem taz Publikumspreis ausgezeichnet.
Ich habe u.a. bei Veranstaltungen wie dem auftakt Festival Köln, dem Schauspiel Dortmund, Stadtsprachen und Schreiben gegen die Norm(en) gelesen.
Neben meiner literarischen Arbeit bin ich seit 2014 journalistisch tätig. Meine Schwerpunktthemen sind politische und gesellschaftliche Konflikt- und Lösungsstrategien, Widerstandsbewegungen und rechtspopulistische Verschwörungserzählungen. Publiziert habe ich unter anderem für ZEIT ONLINE, arte, taz, RBB, jetzt.de und weitere Medien.
Darüber hinaus habe ich mehrere Jahre in der Psychotherapie gedolmetscht, gebe Sprach- und Schreibtrainings und habe Erfahrung im Moderieren (u.a. für Popkulturfestival Berlin) Redigieren und Übersetzen (u.a. für Human Rights Watch und den Gropius Bau).
Ich habe für verschiedene Medien recherchiert, zum Beispiel für ZEIT ONLINE und ze.tt, jetzt.de und die taz. Außerdem arbeite ich als Moderation und TV-Host. Ich biete Schreibworkshops an und war Gast beim x3 Podcast.
Artist Statement
Mein Schreiben konzentriert sich auf das Verhältnis von Sprache, Widerstand und Macht. In meiner Arbeit mache ich gesellschaftliche Zusammenhänge greifbar.
Literatur und Journalismus sind in meinem Verständnis sich ergänzende Scharniere, um komplexe Realitäten und Möglichkeiten vorstellbar zu machen. Stilistisch lege ich Wert auf Klarheit, Humor, Poetik und Rhythmus. Inhaltlich achte ich auf eine solidarische Grundhaltung sowie ein Gleichgewicht aus Mut und Feinfühligkeit. Fiktionales Schreiben schenkt mir die Freiheit, soziale Verhältnisse aus ihren restriktiven Logiken zu lösen und ins Körperliche zu übersetzen. Deshalb arbeite ich gezielt mit filmischen und fotografischen Elementen.
Open Mike 2024, TAZ Publikumspreis. Fotografiert von Natalia Reich.